Die DSGVO, so beliebt wie Rosinen, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht m?chten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spa? beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets und -Tr?ts der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivit?t und Inkompetenz.
Der Einj?hrige tr?gt bereits sein Kostüm, als er in unserem Kostümfundus noch eine Hasselhoff-Perrücke findet, die er nicht mehr hergeben mag. Er ist ein Marienk?fer and he's looking for freedom.
Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, h?ufig trivial, meistens egal.
13. Februar 2023, Berlin
Die Woche beginnt mit einer Hiobsbotschaft. Ich gehe zum Friseur und meine Stamm-Friseurin Ay?e ist nicht da. Nicht nur heute, sondern gar nicht mehr. Okay, das ist zugegebenerma?en keine Hiobsbotschaft, wie ?dein Arzt diagnostiziert eine t?dliche Krankheit bei dir“ oder ?dein Chef teilt dir mit, dass du gefeuert bist“, sondern eher so ein First-World-Problem eines privilegierten, wei?en Mittelschichtlers. Aber es hat sehr lange gedauert, bis ich mir den Status des Stamm-Kunden bei Ay?e erarbeiten konnte und ich kann bei Friseur*innen mit Ver?nderungen nur sehr schlecht umgehen. Wie gesagt, ein First-World-Problem eines privilegierten, wei?en Mittelschichtlers.
Zeitgleich mit mir betritt ein anderer Mann den Laden. Er ist circa Mitte 30 und seine Haare signalisieren, dass der Friseurbesuch dringend n?tig ist. Das hei?t, ungef?hr genauso n?tig wie bei mir. Wir sitzen zuerst nebeneinander am Waschbecken zum Haarewaschen und dann sp?ter vom Spiegel beim Haareschneiden.
Unsere Friseurinnen unterhalten sich derweil über ihre geplanten Gewichtsreduktionen – ambitionierte minus zehn Kilo bis Juni und noch mal zehn bis Oktober –, über Nahrungserg?nzungsmittel und die Verdauungsprobleme, die sie hervorrufen k?nnen, sowie über die Nachteile von minderwertigem Kollagen. Der andere Mann und ich fühlen uns leicht unwohl und rutschen auf unseren Stühlen rum. Ich bin mir nicht sicher, ob von uns erwartet wird, uns an der Unterhaltung zu beteiligen, aber ich befürchte ohnehin, dass ich keinen sinnvollen Input beizusteuern h?tte. Als meine Friseurin fertig ist, zeigt sie mir mit einem Spiegel von hinten und von der Seite das Ergebnis ihrer Arbeit. Um ehrlich zu sein, bin ich nur semi-zufrieden. Deswegen sage ich: ?Super, vielen Dank!“ Irgendwie muss ich nun heraus?nden, wo Ay?e jetzt arbeitet.
Die DSGVO, so beliebt wie Rosinen, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht m?chten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spa? beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets und -Tr?ts der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivit?t und Inkompetenz.
Ich: morgen habt ihr ein Frühstücksbuffet im Kindergarten. Kind: Schnullerfee? I: Nein, Buffet. K: Fee?! I: Nein, Bü-Fee. So wie Ka-Fee. K: FEE! ???
Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, h?ufig trivial, meistens egal.
06. Februar 2023, Berlin
Am Sonntag dürfen (müssen) wir in Berlin das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlungen nochmal neu w?hlen. Gem?? der Moabiter Sozialstruktur gibt es bei uns in der Gegend einen leichten ?berhang an SPD-, Grünen- und Die-Linke-Wahlplakaten. CDU und FDP sind weniger stark vertreten, die AfD erfreulicherweise so gut wie gar nicht.
Die skurrilste politische Gruppierung, die bei uns in der Gegend wirbt, ist die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung. Mit dem Slogan ?Wie willst du in 800 Jahren leben?“ Die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung scheint mir die Most-single-issue-Partei seit der Biertrinker-Partei zu sein.
Tats?chlich ist laut ihrer Website ihr einziges Anliegen, dass zehn Prozent des Berliner Landeshaushaltes für die schnellere Entwicklung von Medizin eingesetzt wird, mit der Menschen durch Verjüngung wahrscheinlich nicht mehr an Alterskrankheiten oder hohem Alter sterben und tausende Jahre leben k?nnen. K?rperlich und geistig gesund, wie extra betont wird. Alle anderen Themen würden den anderen Parteien überlassen und im Falle einer Regierungsbeteiligung k?nnten sie von den Koalitionspartnern behandelt werden.
Allein, dass die Vertreter*innen der Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung die M?glichkeit einer Regierungsbeteiligung für erw?hnenswert erachten, l?sst mich an ihrer geistigen Gesundheit zweifeln. Und wer will schon tausende von Jahren alt werden? Irgendwann sind Netflix, Amazon Prime und Co. leer geschaut, alle Bücher ausgelesen und s?mtliche L?nder bereist und dann ist es ja wohl auch mal gut mit der Leberei. Die Rente mit 67 scheint mir dann auch nicht l?nger haltbar zu sein. Somit wird die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung wohl auf meine Stimme verzichten müssen.
Die DSGVO, so beliebt wie Rosinen, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht m?chten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spa? beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets und -Tr?ts der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivit?t und Inkompetenz.
K1 hat einen Kumpel zu Besuch und erkl?rt diesem gerade, dass ich immer alles so aufr?umen würde, dass man nix mehr wiederfindet und der Kumpel wissend ?Das kenne ich“…
— Hoptimist ? @musichistorylaw@social.anoxinon.de (@musichistorylaw) February 3, 2023
Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, h?ufig trivial, meistens egal.
30. Januar 2023, Berlin
Auf dem Weg zum Supermarkt kommt mir ein gro? gewachsener, schwarzer Mann entgegen. Er telefoniert und l?uft dabei auf meiner Seite des Bürgersteigs. Laut der Stra?enverkehrsordnung gilt auf der Stra?e das Rechtsfahrgebot und nach meinem – zugegebenerma?en laienhaftem – Rechtsverst?ndnis gilt dann auf dem Gehweg ein Rechtsgehgebot. Also müsste der Mann mir Platz machen.
Auf dem Bürgersteig auf die Einhaltung der Stra?enverkehrsordnung zu pochen, ist aber unangenehm deutsch. Oder alterwei?ermannig. Oder beides. Wenn ich nicht zur Seite gehe, denkt der Mann au?erdem wom?glich, ich mache das, weil er schwarz ist, und h?lt mich für einen Rassisten. Das m?chte ich selbstverst?ndlich nicht.
Also gehe ich auf die linke Bürgersteigseite. Allerdings etwas zu sehr. Nun laufe ich fast auf der Bordsteinkante. Jetzt denkt der Mann bestimmt, ich weiche so weit aus, da ich Angst habe, er als Schwarzer wolle mich ausrauben, und deswegen h?lt er mich erst recht für einen Rassisten. Ein Eindruck, den ich doch unbedingt vermeiden will.
Daher ziehe ich wieder etwas nach rechts. Jedoch erneut zu sehr, so dass ich beinahe in seiner Gehspur lande. Jetzt sieht es so aus, als machte ich nur widerwillig Platz und als wollte ich ihn rempeln. Deswegen wird er mich nun ganz bestimmt für einen, Sie wissen schon, Rassisten halten.
Entsprechend korrigiere ich meinen Gehweg ein weiteres Mal. Endlich nehmen wir den allseits sozial akzeptierten Abstand zueinander ein und er hat keinen Grund, mich für einen Rassisten zu halten. Ohnehin denkt er wahrscheinlich nur: ?Was stimmt mit dem Penner nicht? Warum l?uft der die ganze Zeit Schlangenlinien? Ist der morgens um 9 schon betrunken?“ Aber wenigsten denkt er nicht, ich sei ein Rassist. Vielleicht aber doch. Ein besoffener Rassist.
Die DSGVO, so beliebt wie Rosinen, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht m?chten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spa? beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets und -Tr?ts der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivit?t und Inkompetenz.
"Papa, ich muss dir was sagen! Wenn du sagst, dass du etwas gleich machst, dann machst du das gar nicht gleich."
Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, h?ufig trivial, meistens egal.
23. Januar 2023, Berlin
Der Elektriker kommt heute. Um sich der angebohrten Leitung im Arbeitszimmer anzunehmen. Aufgrund meiner ausgepr?gten handwerklichen Unterbegabung – Stichwort ?Angebohrte Stromleitung“ – verspüre ich in Gegenwart von Handwerkern stets sehr starke Minderwertigkeitskomplexe. Wenn die Handwerker mit ihrer Arbeit anfangen, liegt mir trotzdem immer die Frage auf der Zunge, ob ich irgendwie helfen k?nne. Bei meiner DIY-Unf?higkeiten eine geradezu ehrabschneidende Frage, auf die ich auch gar keine positive Antwort erwarten würde. Ganz im Gegenteil würde ich keinem Handwerker vertrauen, der auf meine Hilfe angewiesen ist.
Nach einer halben Stunde ist der Elektriker fertig mit dem ?ffnen der Wand und dem Flicken des Kabels. Er fragt mich, ob er das Loch in der Wand zumachen soll oder ob ich das selbst machen würde. Ich h?re mich mit unangebrachter Selbstsicherheit antworten: ?Das mache ich selbst.“ und frage mich dabei: ?Warum?“ Wahrscheinlich m?chte ich den Anschein erwecken, ich sei ein richtiger Mann, der so etwas kann und für den Handwerken quasi ein Hobby ist. Die angebohrte Leitung direkt über der Steckdose macht es schwierig, diesen Eindruck aufrecht zu erhalten.
Ich treibe mein unwürdiges Schauspiel auf die Spitze, indem ich mich zum Schluss im Fachsimpeln versuche und frage, warum die Sicherung nicht rausge?ogen sei, als ich das Kabel durchgebohrt habe. W?hrend ich die Frage stelle, wei? ich schon, dass ich die Antwort nicht verstehen werde, und der Elektriker wei? das ebenfalls. Er antwortet trotzdem. Ich setzte dabei eine interessierte Miene auf, nicke immer mal wieder und sage an Stellen, die mir richtig beziehungsweise nicht vollkommen falsch erscheinen: ?Ach so.“ oder ?Aha.“
Sicherlich stellt mir der Elektriker dieses Gespr?ch in Rechnung. Und er wird Erschwerniszulage dafür berechnen. Vollkommen zu Recht.
Die DSGVO, so beliebt wie Rosinen, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht m?chten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spa? beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets und -Tr?ts der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivit?t und Inkompetenz.
Ein Besuch im Kinderzimmer ist wie Shoppen bei Ikea. Du willst blo? mal gucken und kommst zurück mit einem Tablett, vier Gl?sern, drei Tellern, fünf Kaffeebechern und Dies & Das.
Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, h?ufig trivial, meistens egal.
16. Januar 2023, Berlin
Montagmorgen. Ich stehe unter der Dusche und bereite mich k?rperlich und geistig auf eine kalte Dusche vor. Zu diesem irrsinnigen Vorhaben hat mich Chris Hemsworth inspiriert. In der Dokuserie Limitless stellt sich der Australier verschiedenen Prüfungen, um seine Gesundheit und Fitness bis ins sp?te Alter zu verbessern. In der zweiten Folge, die wir gestern Abend geschaut haben, geht es unter anderem darum, wie extreme K?lte dazu beitr?gt, die Abwehrkr?fte zu st?rken. Die Challenge, die Chris Hemsworth zu bew?ltigen hat, besteht allerdings nicht darin, ein paar Eiswürfel zu lutschen, sondern er muss 250 Yards (circa 225 Meter) in der eiskalten norwegischen Arktis schwimmen. Bei einer Wassertemperatur von ungef?hr 2 Grad Celsius.
Unterstützt wird Chris Hemsworth bei seiner Vorbereitung von dem britischen Extremsportler Ross Edgley, dem einzigen Menschen weltweit, der einmal komplett um Gro?britannien herumgeschwommen ist. Eine Leistung, bei der mir zwei Gedanken durch den Kopf schie?en: Erstens, ?Wow!“ und zweitens, ?Warum?“
Ross Edgley hat ein unfassbar breites Grinsen und eine unfassbar strahlend wei?e Zahnreihe, dass es Dr. Best Tr?nen der Freude in die Augen treibt. Au?erdem ist er unfassbar gut gelaunt. So unfassbar gut, dass es einem wahrscheinlich richtig auf die Nerven geht, wenn du selbst einen nicht so guten Tag hast. Bei der Schwimm-Challenge verwandelt sich Ross Edgley aber vom Li-La-Launeb?r in einen erstklassigen Motivator. In Rocky-?keine-Schmerzen“-Trainer-Manier feuert er Chris Hemsworth an und brüllt ihn quasi zur Ziel-Boje. (Vielleicht sollte ich den guten Ross für meine n?chste Laufveranstaltung als Anpeitscher engagieren.)
Glücklicherweise musst du nicht t?glich in Eiswasser schwimmen, um deinen K?rper zu einer St?rkung der Abwehrkr?fte zu animieren. (Das würde bei mir wahrscheinlich eher zu einer totalen und letalen Zerst?rung jeglicher K?rperkr?fte führen.) Stattdessen reicht es schon, regelm??ig 30 Sekunden kalt zu duschen. Daher stehe ich nun in der Badewanne und versuche meine Hand zu überzeugen, den Regler der Mischbatterie nach rechts zu schieben, um meiner Morgendusche ein kaltes Ende zu bescheren.
Wenn Chris Hemsworth 250 Yards im eiskalten Wasser schwimmt, kann ich mich ja wohl für ein halbes Minütchen kalt abduschen, versuche ich mich selbst zu belügen. Stellt sich aber heraus, dass ich das nicht kann. Ok, Chris Hemsworth ist ja auch Thor. Na klar kann der in Eiswasser schwimmen. Ich bin dagegen ich und bei mir verursacht das kalte Wasser Atemnot. Ich beschlie?e, es erstmal dabei zu belassen, meine Beine jeweils für zehn Sekunden mit kühlem Wasser zu berieseln. Das muss reichen. Bin ich halt nicht so gesund und ?t im Alter wie Chris Hemsworth. Dafür steigert das Nicht-kalt-Duschen meine morgendliche Lebensqualit?t erheblich.